Hello Peeps,
letzte Woche bin ich endlich in den Urlaub gefahren – und zwar wortwörtlich, wir waren nämlich mit dem Auto unterwegs. Es ging für ein paar Tage nach Amsterdam. Da ich selbst schon einige Male in Amsterdam war ging es mir weniger um Sightseeing, sondern mehr ums Rauskommen aus den eigenen vier Wänden. Solltet ihr also einen typischen Sightseeing-Plan suchen, dann kann ich euch gutes Gewissens an die Offizielle Tourismusseite der Stadt Amsterdam weiterleiten, da findet ihr alles um euch erst einmal einen Überblick zu verschaffen! 🙂
Montag, 02. Oktober
Nachdem wir am späten Nachmittag in Amsterdam ankamen mussten wir als aller erstes unser Auto los werden. Parken macht in dieser Stadt nämlich wirklich keinen Spaß und kann richtig teuer werden. Wir entschieden uns also für die in den Niederlanden gängige Methode – Park & Rail. Die Idee ist simpel: Das Auto wird etwas weiter ausserhalb geparkt und dann fährt man mit den Öffis in die Stadt. Dachten wir zumindest. Mit zwei Dingen haben wir nämlich nicht gerechnet: Den unverständlichen Erklärungen und keinen Parkplatz zu kriegen. Wir fuhren also zum Park & Rail Parkhaus Bos & Lommer und versuchten unser Auto loszuwerden. Allerdings verfügt jedes P&R Parkhaus nur über ein bestimmtes Kontingent günstiger Parkscheine. Nach einigem Hin und Her wurde uns also klar, dass wir das Auto nicht zu den günstigen Konditionen da parken würden könnten, sondern nur zu den regulären. Sprich statt 1€ am Tag, 13€. Da wir aber endlich ankommen wollten und 13€ immer noch günstiger sind, als das was uns in der Stadt erwarten würde, ließen wir das Auto dort stehen und entschieden wir uns es am nächsten Tag noch ein mal zu probieren.
Die Weiterreise mit der Straßenbahn zum Hostel stellte kein weiteres Problem und so checkten wir am frühen Abend endlich in unser Zimmer, oder eher unsere Kabine, ein. Im Anschluss gingen wir in unserem Viertel Kinkerbuurt/Oud-West auf Entdeckungstour. Nach einem längeren Spaziergang fragten wir im Hostel nach einem gemütlichen aber bezahlbaren Ort zum Abendessen. Sie empfohlen uns die Rotisserie – eine Mischung aus gutem Fast Food und den Drinks einer Bar.
Nach Burger & Bier, sowie Whisky & Ribs liefen wir auf der Suche nach einer gemütlichen Kneipe weiter zum Leidseplein.
Dabei stießen wir auf das Bourbon Street, eine Live-Music Bar auf der Leidsekruisstraat. Jeden Abend stehen hier andere Musiker auf der Bühne und montags veranstalten sie eine Open Jam Session. Mir hat es richtig gut gefallen, die Getränke waren allerdings nicht ganz günstig.
Den klassischen Mitternachtssnack gab es dann bei Febo. Febo bietet Fast Food und frittiertes aller Art im Automaten an, bisschen eklig aber zu später Stund‘ gibts fast nichts besseres.
Dienstag, 03. Oktober
Am nächsten Morgen gab es ein reichhaltiges Frühstück im Coffee Room bestehend aus einer großen Portion Müsli mit Joghurt und Früchten, Kaffee und frischem Saft. Danach machten wir uns auf in Richtung Parkhaus um unser Glück noch ein zweites Mal zu probieren. Und es hat geklappt!
Mit guter Laune fuhren wir zum Dam ins Stadtzentrum. In Ruhe bummelten wir durch die Straßen, kauften ein Paar neue Schuhe für mich und liefen durch das Jordaan-Viertel und zum Bloemenmarkt.
Mein absolutes Highlight war jedoch Negen Straatjes, übersetzt die neun Strassen bzw. Gässchen. Negen Straatjes ist ein kleines Viertel im Zentrum Amsterdams voller Boutiquen und Vintage-Läden. Ein wahres Paradies also für (Fair-)Shopping Liebhaber!
Nach dem vielen Laufen ließen wir uns für ein spätes Mittagessen im Het Molenpad nieder und aßen super leckere Suppe und tranken ein Bier direkt an einem der zahlreichen Kanäle.
Den Abend haben wir entspannt im Hostel verbracht. Eigentlich wollten wir uns wieder auf Kneipensuche machen. Aber L. ging es nicht so gut, also haben wir uns nach einem schnellen Abendessen für einen ruhigen Abend entschieden.
Mittwoch, 04. Oktober
Auch den dritten Tag sind wir ganz entspannt angegangen. Nachdem wir aus dem Hostel ausgecheckt haben machten wir uns auf zu den, in direkter Nachbarschaft gelegenen, Hallen. Eine Anzahl von Hallen die alle möglichen Gallerien, Ateliers, Boutiquen, etc. beherbergen. Unteranderem auch eine Halle voller Essensstände.
Im Anschluss liefen wir zum Museumsplein. Da ich jedoch das Rijksmuseum schon ein paar Mal besucht habe und die Schlange wirklich lang war entschieden wir uns gegen einen Besichtigung.
Zu Mittag haben wir dann im Kattencafe Kopjes gegessen – das erste Katzencafe in den Niederlanden. Wir waren wirklich schwer begeistert! Allerdings gibt es, zum Schutz der Katzen und Kater, ein paar Regeln zu beachten, zum Beispiel darf man die Tiere nicht einfach hochheben und auf den Schoß nehmen. Es empfiehlt sich auch vorher zu reservieren, da maximal 20 Menschen gleichzeitig in die Räumlichkeiten dürfen.
Am frühen Nachmittag haben wir uns dann wieder auf den Weg gemacht.
Ich habe meine Tage in Amsterdam sehr genossen. Wie bereits gesagt ging es uns in erster Linie um ein paar entspannte Stunden. Vielleicht schreibe ich noch eine Rezension über unser Hostel, würde euch das interessieren?
♥ Rike